Ablauf der Behandlung

Das Erstgespräch

Das Erstgespräch ist meist für beide Seiten aufregend und spannend zugleich. Nach einem Rundgang durch die Praxis erfolgt im Rahmen der "Psychotherapeutischen Sprechstunde" zunächst ein allgemeines Gespräch über ihre Problemlage.

Die Psychotherapeutische Sprechstunde

Der Erstkontakt erfolgt im Rahmen der psychotherapeutischen Sprechstunde. Die Sprechstunden sind ein niedrigschwelliges, beratendes, unterstützendes, präventives, ergebnis-offenes Gesprächsangebot. Sie dienen vordergründig der orientierenden diagnostischen oder differentialdiagnostischen Abklärung. Ich prüfe: Welche Symptome haben sie? Durch welches Problem werden ihre Symptome hervorgerufen? Welche Störung liegt vor? Ist diese vom Ausmaß her behandlungsbedürftig? Ist Psychotherapie sinnvoll? Welche Psychotherapieform ist am sinnvollsten? Gibt es andere Angebote, die Sie außer Psychotherapie bei der Lösung Ihres Problems nutzen könnten? Der Gesetzgeber erlaubt maximal 150 Minuten Sprechstunden pro Patient. Eine Sprechstunde umfasst 50 Minuten, so dass ein Patient pro Krankheitsfall maximal drei Sprechstunden à 50 Minuten in Anspruch nehmen kann.

Die Schnupperphase

Die Schnupperphase (Probatorik) erfolgt nach den psychotherapeutischen Spechstunden. Sie besteht aus drei sogenannten "probatorischen Sitzungen". Diese drei Sitzungen dienen dem gemeinsamen Kennenlernen, dem ausführlichen Erörtern der Symptomatik und Problemsituation und auch dazu, zu prüfen, ob Sie sich auf mich einlassen und mir vertrauen können. Dies ist die Voraussetzung für einen guten Therapieerfolg. Meine Aufgabe ist es dabei, zu prüfen, ob ich Ihnen mit Ihrer Problematik weiter helfen kann oder ob der Verweis zu anders qualifizierten Fachkollegen bei Ihnen sinnvoller wäre.

Während der Probatorik findet eine sorgfältige Eingangsdiagnostik (u. a. testpsychologische Untersuchung, Problem-, Verhaltens- und Funktionsanalyse) statt. Zudem sollte in dieser Phase eine konsiliarärztliche Abklärung erfolgen. Das heißt, dass von einem Arzt geprüft werden muss, ob die psychischen Symptome durch das Vorliegen einer körperlichen Erkrankung erklärt werden können. Wenn eine körperliche Erkrankung als Erklärung ausgeschlossen werden kann, ist Psychotherapie sinnvoll. Entsprechende Formulare für Ihren behandelnden Arzt oder Hausarzt werde ich Ihnen aushändigen.

Anschließend werden wir ein Erklärungsmodell für Ihre Symptome erarbeiten und herausfinden, wie Ihre Probleme entstanden sind und warum sie nicht von alleine wieder weg gehen. Dafür ist es sinnvoll, den Gesamtkontext ihres Aufwachsens mit einzubeziehen, um zu verstehen, was Ihre Symptome mit Ihrer Biografie und Ihrer Persönlichkeit zu tun haben und wie sich daraus Veränderungsansätze ableiten. Aus diesen Erkenntnissen erstellen wir gemeinsam einen Therapieplan.

Die Behandlung

Je nach dem Ausmaß Ihrer Symptomatik und Ihres Leidensdrucks kann eine Kurzeittherapie (12 bzw. 24 Behandlungseinheiten) oder eine Langzeittherapie (60 Behandlungseinheiten) bei Ihrem Kostenträger beantragt werden.

Die Therapie wird regelmäßig wöchentlich immer am selben Wochentag zur selben Zeit stattfinden. So ist sowohl bei Ihnen als auch bei mir Kontinuität und Verlässlichkeit gewahrt.

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